"Ich fühle mich nun einmal in einem falschen Körper. Mehr habe ich nicht dazu zu sagen. Es ist so und soll nun von jedem respektiert und akzeptiert werden. Ab morgen bin ich Ben." , sagte ich mit einer Vehemenz, die ich so nicht von mir kannte.
Hatte ich endlich etwas gefunden, wofür es sich lohnte zu kämpfen? Und dieses eine Mal war es für mich? Für meine Person?
Ich fühlte mich das erste Mal in meinem Leben so richtig mutig, selbst bestimmt und ernst genommen. Ich fühlte mich als wäre ich angekommen und als würde mich diese Community annehmen.
"Wir stehen das zusammen durch, denn wir kennen alle dieses Leid."
Die meisten ritzten sich, waren suizidgefährdet und dachten, dass die Transsexualität die Lösung wäre.
Aber das Beste war, dass Transsexualität etwas ganz Besonderes war. Man war zwar der Außenseiter, aber dafür ein mutiger Außenseiter. Und plötzlich standen einem doch so viele zur Seite. Man wurde gesehen, anerkannt und man gehörte dieses Mal wirklich dazu.
Ich gehörte endlich zu einer Community LGBTIQ. Sie war meine Rettung.
Ich verstand nun endlich, warum ich all die Jahre anders war als alle anderen. Ich wusste nun, warum ich mich in meinem Körper so unwohl gefühlt habe. Ich wusste nun, warum ich all die Probleme hatte, die ich hatte, warum nichts in meinem Leben geklappt hat. Natürlich konnte ich mich nicht wirklich entfalten. Schließlich hat das eine Puzzleteil, welches einen Großteil des Puzzles ausmacht, nicht zum Rest gepasst. Plötzlich hatte ich alle Antworten, auf all meine Fragen. Ich war nie schuld an allem, was mit mir nicht stimmte und warum ich nie irgendwo hineinpasste. Es war ganz alleine meine Krankheit. Ich war nämlich transsexuell.
Es ist faszinierend, wie wir uns alle innerhalb der Community verstanden. Vor allem haben wir alle dieselben Probleme, von den Familien verachtet, nicht anerkannt, nicht respektiert. Wir waren die Außenseiter, die mutig waren, zu sich standen und etwas machten, wovon viele fasziniert waren. Wir haben Aufmerksamkeit erhalten und beim Christopher Streetday haben wir endlich für unsere Stimme, für unser Recht und für unsere Selbstbestimmung gekämpft. "Und wenn ich die ersten Hormone nehme und dann noch zu meiner ersten Operation komme, dann fühle ich mich endlich (...) ?", dachte ich mir.
Nach welchem Gefühl streben wir wohl alle? Vollkommenheit. Und genau darum geht es.
Transsexualität ist eine Krankheit, die - genau wie die meisten Krankheiten da draußen - die Ursache in einer mentalen Fehlhaltung hat. Dieser geistige Störfaktor, den es zu analysieren und zu finden gilt, lässt sich wieder ins Gleichgewicht bringen.
Woran kann man diese These fest machen?
"Hirnaktivität und Hirnstruktur bei Jugendlichen mit Genderdysphorie ähneln dem Geschlecht, dem sie sich zugehörig fühlen. Das berichtet eine Arbeitsgruppe um Julie Bakker von der Université de Liège anhand von Hirnscans von etwa 160 Heranwachsenden beiderlei Geschlechts; darunter solche, deren Geschlechtsidentität vom Geschlecht ihres Körpers abweicht."
Unser neuronales Netzwerk wird in unserer Kindheit, beziehungsweise schon vor der Geburt kreiert. Mit den ersten 6 Lebensjahren wird das Werk vollendet. Primär werden unsere Informationen, die sich bereits in unseren Zellen befinden von äußeren Auslösern aktiviert.
Welche äußeren Auslöser haben die Informationen des Gehirns also in diese Richtung gelenkt?
Unser Gehirn ist im Grunde ein Werkzeug, welches von verschiedenen Informationen bespielt und überspielt werden kann. Diese Informationen beeinflussen einfach alles.
Hinweis: Manchmal wird es von Informationen aus früheren Leben noch beeinflusst.
Also was ist, wenn Eltern schon vor der Geburt das gegenteilige Geschlecht bevorzugt haben? Was ist, wenn die Mutter das "Frau -sein" so vorgelebt hat, wie es mit den eigenen Vorstellungen und Werten gar nicht zusammen passt, man aber doch akzeptiert und geliebt werden will und sieht, wie sehr diese Frau den Vater, also den Mann liebt und er einfach so sein kann, wie er nun man ist? Da wünscht man sich schon mal schnell das gegenteilige Geschlecht annehmen zu dürfen, um (...).
Das Gehirn antwortet selbstverständlich auf den Wunsch. (bezug auf Hirnscans)
Früher hätte ich nie gedacht, dass wir die Macht haben unser Gehirn so sehr beeinflussen zu können. Aber wir tun es und zwar mit unseren Gedanken. Unsere Eltern tun es mit ihren Gedanken. Nahestehende Personen, Bezugspersonen tun es mit ihren Gedanken.
Wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, werden wir immer Opfer von Informationen bleiben, die eigentlich gar nicht die unseren sind, sondern uns in Bahnen lenken, wo man uns haben will.
Ist es nicht also viel mehr eine Versuchung, der wir ausgesetzt sind beziehungsweise der wir uns selbst aussetzen, weil wir uns nicht bewusst machen, wer wir in Wahrheit sind und welche Informationen uns beeinflussen?
Sind wir wirklich von Natur aus krank? Denn Transsexualität behauptet das. Oder sind wir einfach in ein Ungleichgewicht gestürzt, welches wir mit Naturverbundenheit und mit der tiefen Wahrheit wieder ins Gleichgewicht bringen können. Ist es nicht vielmehr diese Aufgabe, die uns bevorsteht und immer bevorstehen wird, selbst mit Operationen. Denn alle Probleme verlagern sich, wieder und wieder. So lange bis wir unsere Lebensaufgabe verstanden haben. Wer oder was ist also wirklich Rettung?
Sophie - Ben James Griebel
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