Depressionen kommen oft schleichend oder sind über einen längeren Zeitraum ein latenter Begleiter. Irgendwann kommt es zu einem leisen Zusammenbruch. Die Motivation fehlt. Die Freude ist gar nicht mehr spürbar. Eine tiefe Leere macht sich breit und plötzlich ist das Selbstgefühl verschwunden. Manchmal gehen Depressionen auch mit Suizidgedanken einher. Ganz oft fehlen einem in dieser Zeit lohnenswerte Perspektiven, sodass sich dann noch das Gefühl der Sinnlosigkeit meldet. Um diesen Zustand zu überwinden, braucht es manchmal mehr manchmal weniger Behandlung.
Aber die wichtigste Frage, die man sich unbedingt stellen sollte, ist: "Was wollen die Depressionen mir sagen". Keine Krankheit ist ein Feind. Auch wenn zu beobachten ist, dass ziemlich viele Krankheiten menschengemachte Zustände sind, die negative Absichten mit sich tragen.
Hier nehmen wir an, dass dieser Zustand vielmehr als eine Art Warnschild anzunehmen ist. Dies ist im übrigen ganz oft der Fall. Der depressive Zustand ist nur deshalb so beängstend, weil er uns aus gewohnten Mustern herausholt und uns dazu zwingt uns mit uns selbst auseinanderzusetzen. Auch wenn sich eine gewisse Leere breit macht, ist das, was einem auch noch ziemlich viel Angst einjagt, das Gefühl von Macht - und Hilflosigkeit. Es ist als könnte man nichts mehr kontrollieren und als könnte man nicht mehr funktionieren. Alle alten Verhaltensmuster müssen also jetzt verabschiedet werden. Das, was diesen Zustand auch noch so unerträglich macht, ist das Gefühl des Überlebenskampfes den man gedenkt aufgeben zu müssen, weil man einfach keine Kraft mehr hat! Du hast aber in dem Moment weder versagt noch hat das alles etwas mit deinem Selbstwert zu tun! Man versucht häufig an Altem feszuhalten, weil man denkt, dass das das einzig Wahre ist. Aber was ist, wenn es in dem Moment an der Zeit ist alles zu überprüfen und zu hinterfragen? Egal, wie sehr man dann denkt, dass man falsch ist oder versagt hat, sollte man sich nicht vom Hinterfragen abbringen lassen. Die aufgezählten Gedanken sind häufig nur Gedanken resultierend aus alten festgefahrenen Mustern, die wiederum aus Kindheitsverletzungen rühren. Und wenn man dann dem Verstand folgt, der sagt: Ach, deine Kindheit war super." Dann blockiert man sich in seiner Wahrheit und in seinem Prozess! Bloß weil in der Kindheit einige Sachen nicht gut waren, heißt das nicht, dass man generell falsch ist. Es heißt nur, dass etwas war, was nicht der inneren Wahrheit entsprach. Das ist aber häufig etwas, was sich über Generationen hinweg immer wieder abspielt!
Depressionen - wenn sie nicht nur mit der Ernährung oder mangel an Sonne herrühren - gelten als die größten Wegweiser. Sie machen auf das aufmerksam, wovor man versucht hat wegzulaufen. Man nehme nur das Gefühl der Antriebslosigkeit. Wie kann dieses Gefühl zustande kommen? Wenn man ständig einer Tätigkeit nachgeht - oder gar in einer Beziehung ist - in der man nur Energie gibt und vielleicht gerade mal ein viertel davon zurückbekommt in Form von Geld oder ähnlichem, aber keinerlei Wertschätzung oder LIebe, was den eigenen Akku wieder aufladen würde, dann gerät aufgrund des Ungleichgewichts natürlich das eigene Energiesystem ins wanken. Schließlich bekommt man weniger als man gibt. Woher soll dann die Energie beziehungsweise die Kraft für den Antrieb kommen? Wenn eine gewisse Leere auftritt, dann sollte man beobachten, ob man nicht vielmehr versucht hat die eigenen Gefühle einfach zu überhören, weil man Angst vor ihnen hatte. Vielleicht sagen sie auch ständig genau das, was man statt dem alten tun sollte, um wieder glücklich zu sein. Doch Veränderungen machen Angst und das ist genau das wohin die Depressionen einen drängen, also zur Veränderung. Also einfach machen! Manchmal ist es aber auch so, dass es viele ungeheilte Kindheitsverletzungen gibt oder generationsübergreifende Traumata, die auf Dauer zur Last werden, weil man so viel Kraft darau aufwendet gewisse Schutzstrategien oder Masken aufrechtzuerhalten, die einem aber fast jegliche Energie rauben!
Auch, wenn das viele nicht hören wollen, weil sie viel zu oft denken, dass sie schuld an der Krankheit sind, liegt der Ursprung beziehungsweise die Ursache für die ´Krankheit´ in den eigenen Gedanken, Gefühlen, Schutzstrategien, in der Kindheit etc. Wichtig ist, dass man den Zustand mit vollster Liebe annimmt und ihm mit Dankbarkeit entgegentritt, um einen Raum für Heilung zu erschaffen!
Ganz liebe Grüße
Sophie Ben James Griebel
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